THERAPIEVERBUND LUDWIGSMÜHLE GGMBH

Muttergesellschaft

GEMEINNÜTZIGE GESELLSCHAFT FÜR SUCHTTHERAPIE-EINRICHTUNGEN MBH

Tochtergesellschaft

Die Therapieverbund Ludwigsmühle gemeinnützige GmbH betreibt eigene Einrichtungen, Angebote und Projekte der Wohlfahrtspflege. Sie ist die Muttergesellschaft der gemeinnützigen Gesellschaft für Suchttherapieeinrichtungen.

Der Gesellschafter der Therapieverbund Ludwigsmühle gGmbH die Stiftung Parität.

Die gemeinnützige Gesellschaft für Suchttherapie-Einrichtungen mbH (GSE) ist die Tochtergesellschaft der Therapieverbund Ludwigsmühle gemeinnützige GmbH.
Sie betreibt die beiden Einrichtungen Adaption Quellenhof und Cleantime – Drogenhilfe Sofort.

Unsere Geschichte

1981 wurde von der Vereinigung gegen Drogenmissbrauch e.V., unter deren Dach sich Eltern suchtkranker Kinder zusammengefunden hatten, und vom Paritätischen Landesverband Rheinland-Pfalz/Saarland die Therapiezentrum Ludwigsmühle gGmbH gegründet. Ein Ziel war es, die Suchthilfestrukturen in Rheinland-Pfalz nachhaltig zu verbessern.

Mit dem Umbau des Gutes “Ludwigsmühle” in den Queichauen bei Lustadt in der Pfalz in ein Therapiezentrum für die stationäre Behandlung von Drogenabhängigen wurde im gleichen Jahr begonnen, womit der Grundstein für den heutigen Therapieverbund gelegt wurde.

1988 wurde zur Vorbereitung auf die Intensivphase der Behandlung  ein Eingangshaus eingerichtet, in dem sich bis zu 10 Rehabilitand_innenen auf die Behandlung vorbereiten und in den Behandlungsprozess eingewöhnen konnten. Die Eingangsphase wurde in diesem Haus, aber auch in der Ludwigsmühle durchgeführt.

Heute bietet die Fachklinik Ludwigsmühle insgesamt 54 Behandlungsplätze und ist auch für die Behandlung von Paaren geeignet.

1992 wurde in Ingenheim/Pfalz die Fachklinik Villa Maria eröffnet. In dem alten Landhaus „Villa Maria“ wurde eine sucht- und familientherapeutische Einrichtung aufgebaut für die Behandlung von bis zu 18 drogenabhängigen Müttern bzw. Eltern und Alleinerziehenden, die zusammen mit ihren Kindern aufgenommen werden. Es können auch Schwangere aufgenommen werden.

Die Kinder werden in einem angegliederten Kinderhaus heilpädagogisch betreut, gefördert und behandelt. Das Kinderhaus hat 14 Plätze, die für Kinder bis 14 Jahren vorgesehen sind. Es können auch Schulkinder aufgenommen werden.

Die Fachklinik Villa Maria bietet eine Eltern-Kind-spezifische Adaption in der Außenwohngruppe in Landau an.

Die Fachkliniken Ludwigsmühle und Villa Maria verfügen über insgesamt 72 Behandlungsplätze für Drogenabhängige. Die Einrichtungen werden bundesweit von weitgehend allen Leistungsträgern der medizinischen Rehabilitation belegt.

Für die überaus wichtige Nachsorgearbeit wurde 1985 der Nachsorgeverein „Meliora“ gegründet. Soziale Zweckbetriebe für ehemals Drogenabhängige, eine Bäckerei, „Loschter Knorze“ und eine Schreinerei, wurden ins Leben gerufen. Diese Nachsorgeinitiative führte 1991 zur Gründung einer gemeinnützigen Gesellschaft für Nachsorge und soziale Rehabilitation, in der die Therapiezentrum Ludwigsmühle gemeinnützige Gesellschaft mbH alleinige Gesellschafterin war. Nach Gründung der Nachsorgegesellschaft wurde der Verein „Meliora“ aufgelöst.

1991 wurde das mittlerweile entstandene Behandlungsnetz erweitert durch das Projekt Arbeit und Wohnen – PrAWo. Hier wurden zwei Wohngruppen für betreutes Wohnen für ehemals Drogenabhängige aufgebaut. Diese Wohngruppen befindet sich zur Zeit in Germersheim. Insgesamt werden im betreuten Wohnen 10 Plätze vorgehalten.

1994 wurde für Speyer und den Rhein-Pfalz-Kreis die Jugend- und Drogenberatungsstelle Nidro in Betrieb genommen. 1996 konnte in Germersheim eine zweite Fachabteilung von Nidro eingerichtet werden. In der Beratungsstelle in Speyer entstand zudem es einen Fachdienst für frauenspezifische Suchtarbeit.

1995 konnte für den Zweckbetrieb „Schreinerei“ eine neue Grundlage geschaffen werden. Die Gesellschaft für Nachsorge und soziale Rehabilitation wurde Trägerin der Qualifizierungs- und Beschäftigungsinitiative ADH – Allgemeine Dienste in und um das Haus.

2001 wurden die Übergangseinrichtung Cleantime – Drogenhilfe sofort in Mayen-Kürrenberg und die Fachklinik „Wiesengrund“ in Langenbach übernommen, die als Fachklinik Flammersfeld an einem neuen Standort in Rott bei Flammersfeld wiedereröffnet wurde. Beide Einrichtungen wurden in der neu gegründeten Gesellschaft für Suchttherapie-Einrichtungen (GSE) mbH in den Therapieverbund intergiert. Hinzu kam 2002 die externe Adaptionseinrichtung Quellenhof in Rengsdorf  in Betrieb genommen, in der elf Behandlungsplätze zur Verfügung stehen. Der Betrieb der Fachklinik Flammersfeld lief bis 2015.

2003 startete die Gesellschaft für Nachsorge und soziale Rehabilitation mbH das Projekt JobKOM, eine berufliche Orientierungsmaßnahme für Frauen mit Suchtproblematik. Allerdings wurde im gleichen Jahr der soziale Zweckbetrieb „Loschter Knorze“ aufgelöst.

2007 startete in der Gesellschaft für Nachsorge und soziale Rehabilitation mbH die Fachstelle für Clearing, Orientierung und Praxiserprobung (COP), die suchtbelasteten Erwerbslosen Orientierung und Unterstützung beim Wiedereinstieg in das Arbeitsleben anbot. Bis Ende 2015 wurde dieses Angebot aufrecht erhalten.

2009 wurden die Nidro-Beratungsstellen in Speyer und Germersheim um die Fachstelle Glückspielsucht und Medienabhänigkeit ergänzt.

Im gleichen Jahr wurde ein Erweiterungsbau in unmittelbarer Nähe der Fachklinik Ludwigsmühle in Betrieb genommen. Durch den Neubau und die direkte Angrenzung zur Ludwigsmühle konnten die Strukturqualität und die Vernetzung verbessert werden.

2010 änderte die Therapiezentrum Ludwigsmühle gemeinnützige GmbH ihren Namen in Therapieverbund Ludwigsmühle gGmbH.

Zugleich startete das heilpädagogische Kinderhaus der Villa Maria eine sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH) für Kinder aus suchtbelasteten Familien in der Region der Südpfalz (Stadt Landau und die Kreise Südliche Weinstraße und Germersheim).

2012 wurde in der Gesellschaft für Nachsorge und soziale Rehabilitation mbH das Projekt Fit4Job gestartet und lief bis Ende 2015. Es bot Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die die Schulpflicht beendet und aus unterschiedlichen Gründen bisher keine Lehrstelle oder Beschäftigung gefunden haben, individuelle und intensive Übergangshilfen an.

In 2012 wurden in der Fachklinik Flammersfeld erstmals substituierte Personen im Rahmen einer stationären medizinischen Rehabilitation aufgenommen und behandelt. Seit 2015 bietet auch die Fachklinik Ludwigsmühle eine stationäre Rehabilitation für Substituierte an.

2015 startete in der Gesellschaft für Nachsorge und soziale Rehabilitation mbH das Projekt Aufsuchende Hilfen und berufliche Orientierung zur Integration ins Erwerbs- und Gesellschaftsleben – AHOI in enger Kooperation mit dem Jobcenter Landau/SÜW.

2017 startete das Projekt JobPLUS, eine berufsbezogene ambulante Nachsorgemaßnahme für ehemals suchtkranke Menschen.

2018 wurde die Gesellschaft für Nachsorge und soziale Rehabilitation mbH mit der Muttergesellschaft verschmolzen. Im gleichen Zug wurde innerhalb des Therapieverbundes Ludwigsmühle gemeinnützige Gesellschaft mbH der Bereich Centrum für berufliche Entwicklung (CB) gegründet. Hierin sind die Projekte der bisherigen Gesellschaft für Nachsorge JobKOM, AHOI und der Zweckbetrieb ADH als Abteilungen übernommen worden. Hinzu kam neu die Abteilung „Arbeit & Teilhabe“, die BORA-Leistungen der Reha mit weiteren berufsbezogenen Hilfen verbindet.

2019 starteten die beiden neuen Arbeitsmarktprojekte Crossroads und First Step im CB.

2020 wurde das neue Herzenssache Kinderhaus in der Fachklinik Villa Maria fertig gestellt, maßgeblich gefördert durch die Herzenssache e.V.

2021 übernahm der Therapieverbund Ludwigsmühle die Suchtberatung in Neustadt a.d. Weinstraße in der neuen Beratungsstelle NIDRO Neustadt.

Die Therapieverbund Ludwigsmühle gemeinnützige Gesellschaft mbH arbeitet mit der Suchtambulanz in Landau zusammen, die von dem ehemaligen Chefarzt des Therapieverbundes Dr. Manfred Nowak, im Rahmen einer persönlichen Ermächtigung seit 1995 geführt wird.

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