Die Kinder im an die Fachklinik Villa Maria angeschlossenen Kinderhaus in Billigheim-Ingenheim können sich über eine Förderung durch die Glücksspirale freuen. Mit insgesamt 5.200,00 Euro unterstützt die Lotterie die zwingend notwendig gewordene Anschaffung neuer Schlaf- und Spielmöbel für Säuglinge und Kleinstkinder. Dr. Dirk Kratz, der Geschäftsführer des Therapieverbundes Ludwigsmühle, Träger der Fachklinik, bedankt sich herzlich für die Förderung: „Seit einigen Jahren haben wir immer mehr Anfragen von suchtbelasteten Müttern und Familien mit Säuglingen und Kleinkindern erhalten. Durch den Ausbau früher Hilfen für Familien in Deutschland werden immer Mütter und Väter mit sehr jungen Kindern in eine Suchttherapie vermittelt. Teilweise sind die Mütter sogar noch schwanger“.Diese Entwicklung ist im Sinne einer möglichst frühen Intervention und Hilfe für diese Familien sehr erfreulich ist, doch stellt sie neue Anforderungen an das Personal und die Ausstattung, die für einen gemeinnützigen Träger wie den Therapieverbund Ludwigsmühle aus Eigenmitteln kaum zu bewältigen ist. Die Leistungsträger möchten dagegen über den Regelbetrieb hinausgehende Kosten vermeiden und bezuschussen solche Investitionen nur selten, vor allem wenn sich eine Einrichtung wie die Fachklinik Villa Maria in einer Schnittstelle zwischen zwei oder mehreren Leistungssystemen befindet.
Mit den Geldern der Glückspirale werden neue Ruhemöglichkeiten, z.B. mit sog. Kuschelnestern, und neue Spiel- und Bewegungstrainingsmöglichkeiten für unsere Kleinsten geschaffen.
„Wir danken der Glücksspirale sehr für die Förderung, die unseren Bedarf natürlich nicht vollständig decken kann, aber uns ein großes Stück weiterhilft“, so Kratz abschließend.
Das Kinderhaus der Fachklinik Villa Maria ist ein stationäres, heilpädagogisches Tagesgruppenangebot für Kinder aus suchtbelasteten Familien. Ihre Eltern absolvieren in der Fachklinik Villa Maria eine stationäre Suchttherapie. Hinzu kommen spezielle Nachsorgeangebote, wie eine sozialpädagogische Familienhilfe, die den Therapieerfolg absichern und die Familien bei ihren ersten selbstständigen Schritten in einem drogenfreien Alltag begleiten und weiter unterstützen. Kinder aus Suchtfamilien werden so frühzeitig und nachhaltig gefördert und gestärkt und die negativen Auswirkungen aufgrund des Aufwachsens in einem suchtbelasteten Setting deutlich reduziert.