Pressemitteilung der Stadt Worms
Die „Jugend gegen Drogen gGmbH“ wird im kommenden Jahr nicht mehr die Beratungsstelle für die Sucht- und Schuldnerberatung der Stadt Worms leiten. Sie gibt die Trägerschaft zum 31. Dezember auf. Die Stadt Worms befindet sich aber bereits in Gesprächen mit einem Nachfolger, dem Therapieverbund Ludwigsmühle gGmbH.
„Jugend gegen Drogen“ begründet die Aufgabe der Trägerschaft mit seiner Neuaufstellung: Der Vorstand will sich erneuern, mehr Mitglieder soll es geben und die Beratungsangebote kleiner werden. Die Angebote im Landkreis Alzey-Worms und die anderen Projekte bestehen aber weiter: Die Drogenberatungsstelle in Alzey, das Wohn- und Arbeitsprojekt Casa Nova in Osthofen, die Externe Drogenberatung in der JVA Frankenthal sowie das FreD-Projekt (Frühintervention erstauffälliger Drogenkonsumenten), das in Worms und Alzey angeboten wird.
„Die beiden Themenbereiche in der Suchtkrankenhilfe sind gesetzlich normierte, arbeitsreiche Aufgaben, die für einen kleineren Träger trotz großen ehrenamtlichen Engagements, auf Dauer immer schwerer durchführbar sind“, weiß Eberhard Speidel, der Geschäftsführer der „Jugend gegen Drogen gGmbH“. Letztendlich führte dies zum schweren Entschluss, die Geschäfte in den Beratungsstellen Worms zum Ende des Jahres einzustellen. Er war mit seinem Team bereits 40 Jahre aktiv.
Der Dezernent für Soziales, Jugend und Wohnen der Stadt Worms, Waldemar Herder, bedankt sich für die jahrzehntelange, vertrauensvolle und erfolgreiche Arbeit von „Jugend gegen Drogen“. Zudem konnte das Dezernat einen neuen Träger für die Sucht- und Schuldnerberatung der Stadt Worms benennen. Der Therapieverbund Ludwigsmühle gGmbH soll die Stelle im neuen Jahr leiten. „Wir sind ein überregional tätiger Fachträger und im Beratungssektor seit Jahrzehnten breit aufgestellt. Wir betreiben bereits Beratungsstellen in Speyer, Germersheim und Neustadt an der Weinstraße“, freut sich Dr. Dirk Kratz, Geschäftsführer des Therapieverbunds Ludwigsmühle, mit einem neuen Konzept das Beratungsangebot in der Stadt Worms zu übernehmen.
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